Was ist ein Vision Board

Und warum sich jeder eins zu legen sollte

 

 

Wer nicht träumt, hat keine Zukunft. Oder keine schöne. Obwohl der Begriff „Träumer“ in unserer Gesellschaft eher negativ behaftet ist, ist die Fähigkeit, sich Dinge visuell und lebhaft vorzustellen entscheidend im Leben.

Entscheidend dafür, seine Wünsche zu verwirklichen und letztlich: glücklich zu sein. Denn wie soll man auf etwas hinarbeiten, wenn man es sich nicht vorstellen kann, nicht vor seinem inneren Auge sehen kann. Und genau dabei helfen Vision Boards.

Was ist ein Vision Board?

Das Konzept ist, dass du dir einen dir heiligen Ort erschaffst. Klingt nach viel Arbeit? Keine Sorge, ist es nicht. Eigentlich brauchst du nur eine Pinnwand oder Pappe.  Auf einer Pinnwand oder Pappe heftest du Bilder und Zitate an. Dabei ist wichtig, dass egal was du auf deinem Vision Board platzierst, dir etwas bedeutet und positive Gefühle in dir auslöst – insofern du dir davon mehr im Leben wünschst.

Aufgabe des Vision Board ist es, Dinge des Lebens zu betonen, die dir etwas bedeuten. Die du dir wünscht. Das hilft, diesen Dingen in deiner Zukunft Raum zu geben. Oberstes Gebot: Keine Vision ist zu groß! Wer über seine eigenen Wünsche urteilt, lässt den Selbstsaboteur ans Steuer. Und er fährt dich… In einen unterbezahlten Job, in unauthentische Beziehungen und Unzufriedenheit. Und davon träumt keiner oder?

 

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Bevor ich ein Vision Board hatte – Und bevor ich angefangen habe, mich mit

der Macht der Unterbewusstseins aus einander zu setzen:

Ich kann mich nur zu gut daran erinnern, wie ich Jahre in dieser Spirale gefangen war. Ein so schlecht bezahlter Job, dass ich zu den 40 Stunden die Woche noch einen weiteren Job annehmen musste. Kellnern zum Mindestlohn. Teilweise mit Chefs, die dir täglich deutlich machten: du bist nichts wert, du bist hier das letzte Glied in der Kette und du bist von heute auf morgen ersetzbar. Und das glaubte ich alles selbst. Ständig dachte ich, sie haben Recht. Ich komm aus der Scheiße hier nicht raus. Ich hab doch nur die eine Ausbildung und egal in welche Firma ich wechsel, die Umstände bleiben die gleichen. Nicht mal die Idee kam mir, dass etwas anderes möglich wäre. Vielleicht machte mir aber auch der Gedanke des „Wie´s“ Angst. Der Gedanke der Scheiterns, der Aussichtslosigkeit.

 

 

Natürlich muss man erstmal wissen, was man will. Manchmal verliert man sich im Trubel des Lebens und verliert seinen Fokus. Dann wirkt es wahre Wunder, sein Handeln wieder bewusst & aktiv nach dem eigenen Wohl zu richten. Bist du glücklich, profitiert auch deine Umwelt. Und um zu wissen, was man will, hilft es sich mit seinen Träumen aus einander zu setzen und diese auch auf zu schreiben.

Erinnerungsstücke (z.B. Fotos) aus der Vergangenheit verdienen ebenfalls einen Platz am Tisch – es geht um Gefühle! Deshalb kann auch ein unscheinbarer Fund von Bedeutung sein. Etwa ein Stein, der dir beim Sonntagsspaziergang auffiel… Nach einer ereignisreichen, und produktiven Woche. Du erinnerst dich, wie du in diesem Moment einfach wunschlos glücklich warst. Also: welche Assoziation der platzierte Gegenstand in dir auslöst, ist entscheidend. Unterbewusst weckst du per Vision Board Erinnerungen und Zukunftsvisionen. Dann wirst du sehen, wie du in ein psychologisches Muster rutschst, dass dich in Situationen manövriert, mit denen du Resonanz hast und die thematisch zu deinem Vision Board passen.

Sicherlich hattest du mal schreckliche Angst vor einem Ereignis und als es eintrat dachtest du „Ich wusste es doch!“. Auch von einem Trauma bist du ständig geplagt – bis es verarbeitet ist. Doch visualisierst du deinen Traum, ohne Wertung, nur aus Spaß an der Sache, wird auch er deine Zukunft formen. Zugegebenermaßen hat das Leben auch einen Eigenwillen… Daher gehört das Vision Board regelmäßig aktualisiert! Man muss mit dem Wind gehen. Für maximalen Erfolg sollte das Vision Board sich an einem Ort befinden, bei dem ein tägliches Betrachten möglich ist. Während eine Nachttisch- Schreibtisch und Wohnzimmer- Lösung (als Konversationsstarter) denkbar ist, schafft eine digitale Version Abhilfe auf Reisen. Warum nicht als Hintergrundbild? Je öfter betrachtet, desto besser!

 

So könnte dein Vision Board aussehen

Klebe oder pinne an deine Pappe oder deine Pinnwand alle Dinge, die du dir wünscht und zusätzlich schöne Erinnerungen, die dich glücklich gemacht haben.

Klar, man könnte es auch einfach drauf schreiben, aber zum besseren visualisieren würde ich immer Bilder oder auch kleine Gegenstände nehmen.

 

Dabei kannst du nach folgenden Kategorien vorgehen:

Gesundheit – Was wünscht du dir genau? Hast du vielleicht sogar eine Krankheit, unter der du nicht mehr leiden möchtest?

Familie – Wie stellst du dir deine Familie und dein Familienleben in der Zukunft vor?

Karriere – Was möchtest du erreichen? Wie viel möchtest du verdienen? Als was möchtest du arbeiten? Möchtest du etwas eigenes aufbauen?

Freizeit – Was möchtest du lernen/ können/ machen? Möchtest du reisen? Was möchtest du erleben?

Den Kategorien sind dabei keine Grenzen gesetzt. Und denke dabei immer groß. Zumindest sofern du es dir auch wirklich wünscht. Sich zu wünschen: Ich möchte Millionär sein nur um es zu sein, macht da schon wieder wenig Sinn. Es soll einen auch glücklich machen.

 

Wie unsere Gedanken unsere Realität verändern können

Kognitive Neurowissenschaftlerin Dr. Caroline Leaf aus Südafrika beschäftigte sich mit dem Zusammenhang von Verstand und Hirn und kam zu dem Entschluss, dass sie getrennt zu betrachten sind. Der Verstand entspränge dabei nicht dem Hirn, sondern sei in Kontrolle dessen. So gelingt ihr die Heilung kognitiver Lernstörungen, als auch physischer Schäden bei Schädel-Hirn Traumata.

Zum Beschreiben des Bewusstseins nutzt sie eine Pflanze. Sie beginnt an der Wurzel. „Hier war ein Gedanke. Dabei wurde ein Neuron geformt. Diesem Neuron entspringen neue Neuronen, und wiederum neue.“ Erklärt sie, während sie die Ästchen entlang fährt, denen frische grüne Blätter entspringen. „Wie Sie sehen war es ein guter Gedanke. Denn er führte zu zahlreichen neuen Ideen, einer gesunden Blätterpracht. Das kann auch anders aussehen.“ Die Message: Ein Gedanke schafft die Realität unseres Bewusstseins, lassen wir es ein guter sein!

 

50 Ideen für deine Bucket List – und was auf meiner so drauf steht